Pfarrgarten in Butzweiler mit Pfarrgarten

Newel

Die Ortsgemeinde Newel

Im Zuge der Verwaltungsreform 1974 wurden die Ortslagen Newel, Butzweiler, Beßlich und Lorich zur Mehrortgemeinde Newel zusammengefasst. Die Gemeinde liegt eingebettet in die sanften Höhen der südlichen Eifelausläufer, landschaftlich geprägt durch Landwirtschaftsflächen sowie ausgedehnte Wiesen und Wälder, die vor allem Wanderfreunde zu Besuchen einladen.

Von besonderem touristischem Interesse sind das nahe gelegene, wild romantische Butzerbachtal und die dort gelegenen römische Kupferbergwerkanlage und der Steinbruch, dessen Steine Verwendung beim Bau der Porta Nigra in Trier fanden. Auf dem Premiumwanderweg "Römerpfad" lassen sich alle Sehenswürdigkeiten am besten erkunden. Sehenswert ist auch die St.-Remigius-Kirche in Butzweiler, die aus dem Jahr 1759 datiert. Der Natur- und Erlebniswanderpfad Butzerbachtal ist zudem eine Teiletappe des Eifelsteigs und damit überregional bekannt.

Die Gemeinde Newel verfügt über ein überaus reges Vereinsleben, das eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, sich auf kultureller, sportlicher oder sozialer Ebene zu engagieren. Die unterschiedlichen Angebote sind an nahezu jedes Alter gerichtet und tragen in erheblichem Maße zu einem aktiven und zukunftsorientiertem Gemeindeleben bei.

Was die Gemeinde vor allem für junge Familien attraktiv macht, sind sicherlich die gute Erreichbarkeit der Grundschule am Standort Butzweiler und der Kita "Haus auf dem Wehrborn" sowie die Ausweisung mehrerer Neubaugebiete in den vergangenen Jahren. Hinzu kommt die verkehrsgünstige Anbindung an die Fernverkehrsstraßen über die B 51, was Newel interessant für Firmen und Berufspendler gleichermaßen macht.

Historisch gesehen beeinflusste die Entwicklung der Gemeinde die nahe Lage zur alten Römerstraße Trier-Köln, die den Handel begünstigte. Newel entstand durch Hofgründungen fränkischer Gutsherren beiderseits des Neweler Baches. Auch Butzweiler datiert in die fränkische Zeit. In Beßlich und Lorich hingegen wurden ausschließlich römische Siedlungsspuren gefunden. Der 1962/63 ausgegrabene Gutshof mit seinen Wirtschaftsgebäuden, einem Tempel und Friedhof bestätigte die Existenz einer früheren römischen Siedlung. Erwähnenswert ist die vermutlich um 370 n. Chr. errichtete Langmauer, die ein riesiges Gebiet von 220 Quadratkilometern umschloss. Zu sehen ist heute ein ca. 25 Meter langes Teilstück, das in Butzweiler originalgetreu wiederhergestellt wurde.