Notstromaggregat für Trier-Land

"Katastrophenleuchtturm" für den Fall der Fälle

Auch nahezu drei Jahre nach der Flutkatastrophe, die die Menschen an Ahr, Kyll und Sauer so schwer getroffen hatte, ist die Hilfsbereitschaft ungebrochen. Eine der Hilfsorganisationen, die sich mit dem Ziel der Fluthilfe und des Wiederaufbaus im Ahrtal gegründet hat, ist die Helfer-Stab gGmbH. Anfangs noch ein spontaner Zusammenschluss von freiwilligen Helferinnen und Helfern ist die Helfer-Stab gGmbH mittlerweile eine in einer Stabstruktur organisierte gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die auch in der Region unterstützend in der Fluthilfe tätig ist.

Im Rahmen dieser Hilfe übergab die Geschäftsführerin der Helferstab gGmbH, Missy Motown, in Speicher Notstromaggregate an die Gefahrenabwehr in der Region Trier. Die Geräte sollen bei Notlagen dazu dienen, Anlaufstellen für die Bevölkerung, so genannte „Katastrophenleuchttürme“, zu schaffen.

Nachdem bereits im Landkreis Ahrweiler Geräte übergeben werden konnten, freuten sich nun verschiedene Träger in den ebenfalls von der Flut 2021 betroffenen Landkreisen Bitburg-Prüm und Trier-Saarburg über die Unterstützung. Mit Hilfe des Teams der Diakonie Fluthilfe aus Trier konnten Geräte an die Verbandsgemeinden Speicher, Arzfeld, Prüm, Südeifel, Bitburger-Land, Trier-Land und die Stadt Bitburg sowie den ASB Trier übergeben werden.

Missy Motown wies bei der Übergabe darauf hin, dass die Helfer Stab gGmbH immer noch zur Unterstützung aller betroffenen Gebiete zur Verfügung steht. Dieses gelte nicht nur für öffentliche Institutionen, sondern auch für Privatleute, die Unterstützung im Wiederaufbau benötigen. Insbesondere sei hier die Unterstützung bei Fragen in der Abwicklung mit der ISB zu nennen.

Andrea Martini und Stephan Tusch von der Diakonie Fluthilfe betonten, dass die finanzielle Unterstützung im Bedarfsfall weiter in Anspruch genommen werden könne. Eine Kontaktaufnahme ist über die Webseite der Diakonischen Werke Trier, der Helfer Stab gGmbH oder persönlich jeden Mittwoch zwischen 10:00 und 12:00 Uhr in der Begegnungsstätte Trier-Ehrang im Zelt neben der Kirche möglich.

An der Übergabe der Aggregate nahmen neben dem „Hausherrn“, Bürgermeister Marcus Konrad, unter anderem auch Bürgermeisterin Janine Fischer, Verbandsgemeinde Bitburger-Land, Bürgermeister Michael Holstein, Verbandsgemeinde Trier-Land, und Bürgermeister Johannes Kuhl, Verbandsgemeinde Arzfeld, teil. Neben dem Wehrleiter der VG Speicher, Arnold Faber, waren auch die Wehrleiter und Stellvertreter der verschiedenen Verbandsgemeinden und der Stadt Bitburg sowie der Dienststellenleiter des ASB Trier, Bernd Görgen, anwesend, ebenso wie der BKI des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Jürgen Larisch, nahm an der Übergabe teil.

Bürgermeister Michael Holstein bedankte sich im Namen der Verbandsgemeinde Trier-Land für die Spende bei der Helfer-Stab gGmbH. „Das Notstromaggregat, das im Feuerwehrgerätehaus in Rodt stationiert sein wird, bedeutet eine Stärkung der Resilienz unserer Dörfer. Es liefert im Falle einer Notlage eine stabile Stromversorgung für die Feuerwehr und die Bürgerinnen und Bürger.

Unser Bild zeigt den Stellvertretenden Wehrleiter Michael Schönhofen, Bürgermeister Michael Holstein, Marcel Cordie, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Rodt, und dessen Stellvertreter Maximilian Melchert, die das gespendete Strom-Aggregat entgegennehmen.