Bilder der Hoffnung

„Hope – HoffnungBewegt!“ heißt eine Wanderausstellung der Evangelischen Kirche im Rheinland, die derzeit im Backhaus Langsur zu sehen ist.
Gezeigt werden eindrucksvolle Fotos, in denen geflüchtete junge Frauen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und dem Iran ihre Fluchterlebnisse und das Leben im Flüchtlingslager Diavata nahe Thessaloniki verarbeiten, aber auch ihren Träumen und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft Ausdruck verleihen.

5. Dezember 2023  von Dominik Fries
Hope Ausstellungseröffnung
© VG Trier-Land

Pfarrerin Vanessa Kluge, Ev. Kirchengemeinde Trier-Ehrang, und Gemeindereferentin Sylvia Horsch, Kath. Pfarreiengemeinschaft Trierweiler, zelebrierten anlässlich der Ausstellungseröffnung einen ökumenischen Gottesdienst. In den vorgetragenen Texten griffen sie sehr einfühlsam und bewegend die zentralen Fragen von Flucht, Fremdheit und Mitmenschlichkeit auf.

Auf Initiative von Katja Vernazobres, Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Trier-Land, fand die Ausstellung ihren Weg nach Langsur. In ihren Begrüßungsworten stellte sie die inhaltliche Verbindung zum Orange Day (25. November), dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, her. „Auch Flucht, ist eine Form von Gewalt, der Frauen in besonderer Weise ausgesetzt sind,“ so die Gleichstellungsbeauftragte.

Bürgermeister Michael Holstein zeigte sich beeindruckt von der Kraft und Intensität der Fotografien: „Es ist bemerkenswert, mit welch ausdruckstarker Ästhetik die Frauen ihre Aussagen transportieren.“

In einer Video-Liveschaltung berichtete Dorothee Vakalis, Gründerin und Vorsitzende der Ökumenischen Werkstatt Naomi, über die Initiative und deren Arbeit vor Ort, die vor allem von Freiwilligen getragen wird.

Hope Ausstellungseröffnung
© VG Trier-Land
Gleichstellungsbeauftragte Katja Vernazobres, Pfarrerin Vanessa Kluge, Gemeindereferentin Sylvia Horsch und Bürgermeister Michael Holstein zeigen sich von den Fotografien beeindruckt.

Die Fotos entstanden im Rahmen eines Projektes im Casa Base. Casa Base ist ein geschützter Ort für Mädchen und junge Frauen. Dort können sie neben dem Fotokurs auch an Sprach-, Sport- oder Kreativkursen teilnehmen. Betrieben wird Casa Base von der Freiwilligenorganisation „Quick-Response-Team“, das eng mit der Ökumenischen Werkstatt NAOMI in Thessaloniki zusammenarbeitet.

Die Ausstellung ist noch bis zum 15. Dezember während der Öffnungszeiten im Backhaus Langsur zu besichtigen. Im Anschluss wird sie noch bis zum 31. Dezember im Foyer der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land, Trier, gezeigt.  

Weiterführende Informationen zur Arbeit der Ökumenischen Werkstatt NAOMI, Thessaloniki, und des Quick Response Teams sind im Internet unter https://naomi-thessaloniki.net und http://www.quickresponseteam.gr/en/home zu finden.

Der Ausstellungskatalog kann unter www.ekir.de/url/ul6 heruntergeladen werden.