Interkommunale Zusammenarbeit:
Pilotprojekt „Schilderwerkstatt“


Der Idee einer zentralen Schilderwerkstatt entstand nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen, die im Zuge der jüngsten Naturkatastrophen gemacht wurden. Die Häufigkeit der notwendigen Absicherungen von Gefahrenstellen nahm zu, seien sie durch Hochwasser und Fels- oder Hangrutsche verursacht worden. Bei Vorliegen einer akuten Gefahrensituation ist eine fachliche Absicherung mittels Absperrschranken und Beleuchtung sowie Verkehrszeichen (nach RSA 21 und StVO Vorschriften) zwingend erforderlich. „Für die Ortsgemeinden ist es schlicht nicht leistbar, all diese Materialien im Einzelnen vorzuhalten. Auch die Ausleihe ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor,“ erläuterte Bürgermeister Michael Holstein anlässlich der Übergabe des Förderbescheids in Mainz.  „Eine zentrale Absperrmaterial- und Schilderwerkstatt bietet nicht nur eine Kostenersparnis, sondern ermöglicht eine effiziente Aufgabenerledigung und gewährleistet eine zügige Absperrung von Gefahrenstellen im Bedarfsfall“, führte er weiter aus.

Staatssekretärin Simone Schneider unterstrich das große Potential, das interkommunale Zusammenarbeit bietet. Besonders in den Bereichen Digitalisierung, Cybersicherheit, Bürgerservice aber auch beim Brand- und Katastrophenschutz könne auf diese Weise im besten Sinne der Bürgerinnen und Bürger gearbeitet werden.

Die Schilderwerkstatt wird zunächst im Technischen Dienstleistungszentrums (TDZ) in Trierweiler Platz finden, bevor sie dann mit Fertigstellung des neuen Brandschutz- und Ausbildungszentrums (BAZ) dort einziehen wird. Mit Einrichtung der Schilderwerkstatt fällt der Startschuss für den Aufbau eines VG weiten Bauhofes.

Im Rahmen der Jahrestagung „Interkommunale Zusammenarbeit“ in Mainz überreichte Staatssekretärin Simone Schneider (2.v.r.) den Förderbescheid über 370.000 Euro an Bürgermeister Michael Holstein (3.v.r.). Begleitet wurde er von (v.l.n.r.) Sachbearbeiterin Tamara Ulrich, Ortsbürgermeister Peter Bruns (Langsur), Beigeordnetem Marcel Keilen, Fachbereichsleiter Matthias Wagner und Beigeordneter Daniela Nöhl. 

Foto: Innenministerium Rheinland-Pfalz