Schulentwicklungsplan der Verbandsgemeinde Trier-Land - Schulstandorte gesichert


Dies ist kurz gefasst das Ergebnis des kürzlich im Schulträgerausschuss vorgestellten Schulentwicklungsplans 2023, den Dr. Anja Reinermann-Matatko von Fachbüro SEP-Beratung im Auftrag der Verbandsgemeinde Trier-Land erarbeitet hat.

Das Gutachten enthält Bevölkerungsprognosen für die einzelnen Grundschulbezirke, in die Faktoren wie Altersstruktur, natürliche Dynamik und Zu- bzw. Wegzüge einfließen, von denen sich die Entwicklung der Schülerzahlen in den kommenden Jahren ableiten lassen. Dr. Reinermann-Matatko geht auf dieser Basis für die gesamte Verbandsgemeinde von leicht ansteigenden Kinderzahlen bis zum Jahr 2030 aus.

Für die Grundschulen Aach-Newel, Zemmer-Rodt und Trierweiler wird es bei der Zwei-Zügigkeit bleiben, während sich die Prognosen für die Standorte in Igel, Langsur und Ralingen weiterhin bei einer Ein-Zügigkeit bewegen. Kordel und Welschbillig zeigen aufgrund stärker schwankender Kinderzahlen eine 1,5-Zügigkeit auf.

In die Betrachtung einbezogen wurden ebenfalls die Betreuungsangebote. Hier lassen sich laut Gutachten aktuell deutliche Anstiege verzeichnen. Es sei davon auszugehen, dass dieser Effekt auch in den kommenden Jahren noch zu beobachten sein werde, da in den Kitas die Inanspruchnahme der Ganztags-Betreuung ansteige, so die Einschätzung der Gutachterin.

Im Abschnitt „Raumanalyse“ wird der Bestand aufgelistet, verbunden mit Einschätzungen zu Angemessenheit und Geeignetheit sowie Empfehlungen für Verbesserungen und Anpassungen. Dr. Reinermann-Matatko sieht für die Grundschulen Aach-Newel, Igel, Langsur und Welschbillig keinen akuten räumlichen Handlungsbedarf. Für die Grundschule in Kordel wird bei einer 1,5-Zügigkeit als Planungsgröße u.a. die Erhöhung der Küchenkapazität empfohlen. Nach Auszug der Interims-Kita ist der Raumbestand so anzupassen, dass sechs Klassenräume zur Verfügung stehen. Für die Grundschulen Trierweiler und Ralingen sieht sie die bereits angestrebten gemeinsamen Mensen von Kita und Grundschule als gute Lösung an. Für eine 2-Zügigkeit stellt das Gutachten an der Grundschule Zemmer-Rodt einen knappen Raumbestand fest.

Mit der Erstellung des Schulentwicklungsplanes erfüllt die Verbandsgemeinde Trier-Land die Vorgaben des rheinland-pfälzischen Schulgesetzes. Ziel ist es, die Basis für eine vorausschauende Planung mit besonderem Augenmerk auf den effizienten Einsatz von Ressourcen zu schaffen, bei dem die optimale Nutzung vorhandener Schulräume Vorrang genießt. „Mit dem nun vorliegenden Schulentwicklungsplan haben wir eine stabile Basis, auf der wir künftig fundierte, zukunftsorientierte Entscheidungen für unsere Grundschulen treffen können,“ so Bürgermeister Michael Holstein. Die Verbandsgemeinde Trier-Land habe in den vergangenen Jahren im engen Austausch mit den Schulleiterinnen und Schulleitern bereits einiges an Projekten und Maßnahmen umsetzen können - wie etwa die Anschaffungen im Rahmen des DigitalPakts Schule, verschiedene bauliche Maßnahmen oder die  Einrichtung der zertifizierten Naturparkschulen in Langsur  und Ralingen, so der Verwaltungschef weiter.  

Trier, 24.11.2023