Eindrücke der Hochwasserkatastrophe


Nachfolgend nur einige Ansichten der Flut und die gleiche Stelle ein Jahr später.

Kordel

Mit am stärksten betroffen war die Gemeinde Kordel. Die Kyll überflutete den kompletten Ortskern. Viele Menschen mussten noch in der Flutnacht evakuiert werden und einige konnten bis auf den heutigen Tag noch nicht in ihre Häuser zurückkehren.

 

Zemmer

Zemmer-Daufenbach – Die Radbrücke an der Deimlinger Mühle konnte den Fluten nicht standhalten. Noch konnte sie nicht neu errichtet werden. Schwer getroffen wurden auch die Orte Daufenbach und das Mühlenflürchen.

 

Ralingen 

Der Sportplatz in Godendorf war nach der Flut nicht mehr wiederzuerkennen glich noch am ehesten einer Minigolfanlage. Heute ist er wieder bespielbar. Auch in den Ralinger Straßen stand das Wasser hoch. Es traf einige Menschen besonders hart. Ihre Häuser waren unrettbar verloren und mussten abgerissen werden.  

 

Langsur

Die Radweg- und Fußgängerbrücke in Langsur-Metzdorf hat trotz der enormen Kräfte, die auf sie einwirkten, standgehalten. Große Schäden richtete das Hochwasser allerdings in Langsur an. Fotos: Andreas Bauer

 

Müllberge und wohin damit?

Solche Müllberge waren nach der Flut an vielen Stellen an Sauer und Kyll zu sehen. Bereits innerhalb der ersten Wochen nach der Flut waren rund 40.000 Kubikmeter Sperrabfall, Sondermüll und Elektroschrott kostenfrei an den Stellen des Zweckverbands Abfallwirtschaft abgegeben worden.

Ein großes Problem stellten die zahllosen aufgeschwemmten Öltanks dar, deren Inhalt zu einer zusätzlichen Umweltbelastung führte.

 

Große Hilfsbereitschaft

Nur wenige Stunden nach dem ersten Aufruf war die Mehrzweckhalle Aach „randvoll“ mit den abgegebenen Sachspenden. Die Welle der Hilfsbereitschaft hielt an und erstreckte sich über das gesamte Bundesgebiet. Dank des tatkräftigen Anpackens der Aacher Dorfge-meinschaft stand die von Verbandsgemeinde Trier-Land und Leitstelle Familie des Kreises Trier-Saarburg eingerichtete Ausgabestelle den Betroffenen über mehrere Wochen zur Verfügung.

Das umgehend eingerichtete Spendenkonto der Verbandsgemeinde Trier-Land verzeichnete Einzahlungen in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro, von denen bereits rund 2,25 Millionen an von der Flut Betroffene sowie betroffene Vereine ausgezahlt wurden. Die restlichen rund 400.000 Euro werden an schwer betroffene Selbständige und Unternehmen nun sukzessive ausgezahlt.

Hinzu kamen zahlreiche Privatinitiativen, die Hilfe der unterschiedlichsten Art leisteten.

Allen, die Hilfe und Unterstützung geleistet haben, sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.

 

Aktuelle Hilfsangebote:

Caritas Fluthilfe – Haushaltsbeihilfe, Härtefallbeihilfe, psychosoziale Beratung, Wiederaufbauhilfen, Herzogenbuscher Straße 54, 54292 Trier, Telefon: 0651 94873-490, Email: fluthilfe@caritas-region-trier.de

SEKIS – Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle e.V. Trier – Selbsthilfen für alle Betroffenen im Hochwassergebiet, Gartenfeldstraße 22, 54295 Trier, Telefon: 0651 141180, Email: kontakt@sekis-trier.de

Verbandsgemeinde Trier-LandUnterstützung und Begleitung von vom Hochwasser betroffenen Bürgerinnen und Bürgern beim Stellen der Anträge. Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0651/9798 – 299.